Thursday, July 12, 2012

Muskelkrämpfe


Muskelkrämpfe sind ein häufiges Problem, dessen sich die Medizin eher halbherzig zugewendet hat. So ein Muskelkrampf ist eine nicht gewollte Anspannung eines Muskels oder einer Muskelgruppe, die zu starken Schmerzen führen kann. Eine Tetanie ist die heftige Anspannung vieler Muskeln, z.B. bei niedrigem Kalziumspiegel, dem Wundstarrkrampf („Tetanus“ – sehr selten!) oder aber auch bei normalem Kalziumspiegel, z. B. derr Hyperventilation. Häufiger ist jedoch ein Magnesiummangel, z.B. im Sport bei Anstrengung der Muskulatur und Elektrolytverlust („Mineralien“). Nächtliche Wadenkrämpfe sowie auch in Ruhe werden häufiger beklagt.

Was kann man also tun? Bei einem Muskelkrampf kann man gegen die Richtung des Krampfes dehnen. Wärme kann angewendet werden. Wenn man zu Muskelkrämpfen neigt, kann eine magnesiumreiche Ernährung günstig sein (Sonnenblumenkerne, Hirse, Hafer, Roggen, auch Erd- oder Haselnüsse, oder über Mineralwasser, das mindestens 80 mg/l enthalten sollte); ggf. muss Magnesium durch ein Präparat zugeführt werden. Bei Hyperventilation in eine Tüte atmen lassen. Wenn man Medikamente einnimmt, sollte der verordnende Arzt gefragt werden, ob nicht eines der Medikamente für die Muskelkrämpfe verantwortlich ist.

29.06.2014:
In Prisma 25/2014 schreibt der Allgemeinmediziner Dr. W. Oestreich zu Muskelkrämpfen. Er weißt auf mangelnde Flüssigkeitszufuhr hin. Außerdem sollte man aufs Rauchen verzichten und Alkohol nur sparsam genießen (Alkohol kann man nur sparsam genießen!). Außerdem empfiehlt er vorbeugend Fußgymnastik und Dehnübungen sowie kalt-warme Wechselduschen.

2 comments:

  1. So, I don`t know whether to comment in English or German : but - in either language - I would not consider neither your information nor your links really helpful , unfortunately . Ich habe seit Jahren Beinkrämpfe, nicht nur Wadenkrämpfe, und es ist definitiv davon auszugehen, dass bei mir weder Kalzium - noch (Werbung, Werbung !) Magnesiummangel vorliegt. Ich bin zwar sportlich, aber nicht übertrieben so. Medikamente nehme ich ( außer Vitaminen, Mineralstoffen, eben Chininsulfat und sehr selten- auf jeden Fall weniger als 10 Stück - Schmerzmittel, normalerweise Ibuprofen ) auch nicht ein. Limptar scheint zu helfen, der möglichen Gefahren bin ich mir - seit Jahren, vor der ganzen Hype der letzten Zeit - , auch bewusst. Allerdings habe ich von keinen Todesfällen gehört/gelesen - HIER wäre eine Quellenangabe hilfreich! MfG, A. Richter

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    1. Auf einen deutschen Text kann man Deutsch antworten. Hier ist ein Text vom Pharmaindustrie unabhängigen Arzneimitteltelegramm zu Todesfällen bei Limptar, das allerdings in diesem Text gar nicht erwähnt wurde: http://www.arznei-telegramm.de/html/2010_09/1009099_01.html

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