Friday, June 7, 2013

FreitagsGedichte 07.06.2013



AnLanden

In dunklen Gewässern lauert Vergessen
Bilder Schwarz auf Schwarz
Die Schrift mit Tusche geSchwärzt

Alles geht in die Nacht
Vom Strom fortGespült

Weit liegt der Ozean
Wo landen sie an
Die Schatten der Gedanken?


Wirklichkeit

Träume und Erinnerungen
ZerFahren, unStet, wechselVoll
Die Wirklichkeit gibt es nicht
Begrenzungen im Nebel
Eine Grenze wie Land und Wasser
Zwischen Flut und Ebbe

Wenn der Zug in die Nacht fährt
Wird alles zur Wirklichkeit
In Traum endet der Traum
Wirklich


Weißer Anzug / Weißes Kleid

Die weiße KreideSchrift auf der Tafel
Achtlos mit dem Ärmel verWischt

Dein weißes Schweigen vor einer HolzWand
Die in der SommerHitze knackt

Die weißen Segel der Schaluppe
Die schlaff in der Flaute hängen

Der weiße Sand von Strand und Dünen
Deine Spuren verWehen sanft im Wind


Tag

Hier verGeht Zeit
Still und leise
Ein Pochen in HeizungsRohren
Ein tropfender WasserHahn
Still und leise
Stickum
Und am Ende
Wird doch der Tag guillotiniert





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